Fürstenwalder Handwerksgeschichte

Fürstenwalde, einst wohlhabend durch Waldreichtum und Handelslage, entwickelte eine vielfältige Handwerkstradition. Die Dauerausstellung zeigt in vier Kabinetten Werkstätten bedeutender Gewerke wie Bäcker, Schuhmacher und Fleischer, aber auch Textilgewerke, Seiler, Ziegler und Zinngießer. Erfahren Sie, wie das Handwerk die Stadt prägte, bestaunen Sie historische Werkzeuge und entdecken Sie die Produkte längst vergessener Berufe. Vielleicht bekommt das Handwerk wieder goldenen Boden.

Stadtgeschichte

10.000 Jahre Erd-, Ur- und Stadtgeschichte können Sie im Museum Fürstenwalde erleben. Die Geschichte einer Stadt ist geprägt durch ihre Menschen. So sind es auch die Menschen aus der Geschichte Fürstenwaldes, die Ihnen das Wachsen und Werden unserer Stadt nahe bringen. Fürstenwalde war und ist nicht nur eine Industriestadt, sondern auch eine Stadt der Kultur und großen Wälder, der Schulen und sozialen Einrichtungen. Doch Fürstenwalde war auch Bischofsstadt, Grenzstadt und Handelsstadt. Hier erfahren Sie etwas über Raubritter, Leuchttürme, Schätze, japanisches Bier, Berliner Öfen, politische Unruhen, Erfindungen und vieles mehr.

Leuchten aus der Provinz

Leuchttürme, maritime Seemannsromantik und einsame Küsten üben auf viele Menschen einen enormen Reiz aus. Aber ein Leuchtturm auf unserem Museumshof wirft Fragen auf. Wer ahnt schon, dass eine Stadt wie Fürstenwalde, weit ab vom Meer, mit der Niederlassung der Firma Pintsch 1872 lange Zeit zum Weltzentrum des Seezeichenbaus wurde. Viele Leuchttürme an Nord- und Ostsee, wie Warnemünde oder Pellworm, sowie weit darüber hinaus, zum Beispiel in Swakopmund/ Namibia, sind mit dieser Stadtgeschichte verbunden. Mit vielen leuchtenden Originalen erfahren Sie in dieser Ausstellung alles über diese kuriose Beziehung.

Geschiebesammlung

Das Museum Fürstenwalde beherbergt in seinen Kellerräumen, einer aus dem 15. Jahrhundert, eine der größten Geschiebesammlungen Europas. Diese Sammlung wurde von Walter Bennhold, Oberingenieur der Firma Pintsch in Fürstenwalde, zusammengetragen. Um an diese Sammlung anzuknüpfen, sie attraktiver zu gestalten und einem breiterem Publikum zugängig zu machen, installierten wir im Bürgerpark am Dom einen Gesteinsgarten. Dieser wurde nach geologischen und museumspädagogischen Kriterien gestaltet. Partner aus der Wirtschaft, wie die E.DIS AG und das Management des Rathauscenters unterstützen dieses Vorhaben. Ein Mikroskop in der Ausstellung bietet die Möglichkeit den Aufbau der Geschiebe etwas genauer anzuschauen.