Reifen aus Fürstenwalde – Abschied von einer Traditionsgeschichte

Ist die Geschichte des Industriestandortes Fürstenwalde untrennbar mit Pintsch/Gaselan verbunden, so waren es in Ketschendorf die Deutschen Kabelwerke. Ab 1940 etablierte sich neben der Kabelproduktion die Reifenherstellung und eine Geschichte begann, die nun bald beide Orte bestimmen sollte. Mit der Eingemeindung Ketschendorfs nach Fürstenwalde 1950, entwickelte sich das Reifenwerk zum größten Arbeitgeber der Region. Doch das Werk war nicht nur Arbeitgeber. Freizeit, Kultur und Sport wurden über den Betrieb organisiert und wohl kaum eine Familie in Fürstenwalde und näherer Umgebung hatte nicht irgendeine Verbindung zum Reifenwerk „Pneumant“.

Die einstige Dominanz dieses Werkes spiegelte sich auch in der Begrüßung am Ortseingang, so laß man auf einer großen Stele bei Einfahrt in die Stadt: „Willkommen in der Stadt der Reifenwerker“.

Fast zum 90. Jubiläum der Reifenproduktion soll diese Geschichte enden. Das Museum Fürstenwalde möchte noch einmal an die Verbindung der Fürstenwalder und Ketschendorfer mit ihrem Reifenwerk erinnern.

Eröffnung: 16. Mai 2025, um 17.00 Uhr