
Vor 80 Jahren endete der 2. Weltkrieg und die Waffen schwiegen. In Fürstenwalde war es der 22. April und in Ketschendorf, dem heutigen Fürstenwalde/Süd, der 24. April als die Sowjetarmee die Orte besetzte und der Krieg vor Ort zu Ende war. Schon oft haben wir im Museum Fürstenwalde mit Ausstellungen und Vorträgen die Ereignisse der letzten Kriegstage in der Region erzählt. Doch wie ging es weiter? Konnte nun voller Freude in eine neue Zukunft geschaut werden? Noch nie haben wir uns öffentlich mit der Stadtgeschichte in der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) beschäftigt. Die vier Jahre, zwischen Kriegsende und Gründung der DDR, waren ambivalent. Eine zerstörte Stadt, Hunger, Krankheiten, ein bis eben noch Feind der als Besatzer zunächst Angst und Schrecken verbreitete und doch einen Wiederaufbau organisieren musste, viele Probleme und Verzweiflung und trotz allem Hoffnung auf einen Neubeginn.
Wir möchten diese Geschichte, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, erzählen und dokumentieren. Doch wir wollen nicht nur das Archivmaterial nutzen, wir wollen auch Ihre lebendige Erinnerung bewahren.
Falls Sie Erinnerungen an diese Zeit in Fürstenwalde oder Ketschendorf haben oder Nachbarn, Freunde, Bekannte kennen, die bereit sind mit uns darüber zu sprechen, dann melden Sie sich im Museum Fürstenwalde.
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Geschichte zu einer bewahrten Fürstenwalder Geschichte machen.
Wenden Sie sich schriftlich an: Museum Fürstenwalde, Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde oder per E-Mail an: museum@kulturfabrik-fuerstenwalde.de oder telefonisch an: 03361-2130. Ansprechpartner: Guido Strohfeldt